In unserem letzten Update für Spanien im März 2023 haben wir Sie über die neuen Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem spanischen Verpackungsregister und dem neuen Verpackungsgesetz informiert.
Jetzt fordert das spanische Umweltministerium (MITECO), dass alle ausländischen Unternehmen, die sich registrieren lassen möchten, eine spanische Steuernummer für nicht ansässige Unternehmen – eine sogenannte NIF – beantragen und erhalten müssen. Laut MITECO geschieht dies „weil die elektronischen Büros der Ministerien und anderer öffentlicher Verwaltungen nur elektronische Zertifikate von vertrauenswürdigen Anbietern in Spanien akzeptieren. Daher ist es für ausländische Unternehmen erforderlich, vorher eine NIF für nicht in Spanien ansässige Unternehmen zu haben, um ein solches Zertifikat zu erhalten.“ Das bedeutet, dass ausländische Unternehmen ohne spanische NIF sich nicht im neuen Verpackungsregister für Verpackungen registrieren können, da ausländische Umsatzsteuernummern von den Behörden nicht akzeptiert werden. Es gibt zwei „Lösungen“ für den aktuellen Stand:
- Unternehmen, die ihre Produkte an einen spanischen Zwischenhändler (Vertreiber/Händler) verkaufen/liefern, sollten sicherstellen, dass ihre Kunden registriert sind und ihre Verpackungen melden.
- Unternehmen, die direkt an Endnutzer in Spanien verkaufen, haben derzeit keine andere Möglichkeit, als eine NIF bei der spanischen Botschaft in ihrem Land oder direkt in Spanien zu beantragen. Viele Akteure auf dem spanischen Markt (wie AR-Anbieter, Berater usw.) haben mehrere Beschwerden über dieses komplizierte Verfahren bei der spanischen Regierung und sogar bei der EU eingereicht, da es eine vergleichbare Marktzugangsbarriere wie das Triman-Problem in Frankreich darstellt.
Sobald wir neue Informationen zur AR-Situation für Verpackungen in Spanien erhalten, werden wir sie mit Ihnen teilen. In der Zwischenzeit können Sie sich gerne bei weiteren Fragen an uns wenden.